Aus der Zeitung: „Vor einem Jahr: Das erste große Corona-Krisentreffen – Am 12. März 2020 saßen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Regierungssprecher Steffen Seibert bei einer Pressekonferenz dicht an dicht und ohne Maske zusammen. „Abstand“ war damals noch ein Wort, das sich nicht hauptsächlich auf andere Menschen bezog und mit „R-Wert“ und „Inzidenz“ wussten nur Wissenschaftler etwas anzufangen. „Wir sind in einer Situation, die außergewöhnlich ist in jeder Beziehung, und zwar, ich würde sagen außergewöhnlicher als zu der Zeit der Bankenkrise“, sagte Merkel damals. Vorangegangen war das erste Corona-Krisen-Treffen mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer im Kanzleramt. Nach diesem ersten Bund-Länder-Krisengipfel ging alles ganz schnell: In der darauffolgenden Woche schlossen die meisten Bundesländer Schulen und Kitas und nach und nach wurden bisher in der Bundesrepublik nie da gewesene Einschränkungen in Kraft gesetzt. Bars und Restaurants wurden geschlossen, Fitnessstudios, Theater, Clubs, Kinos, sogar Spielplätze – Gottesdienste fanden nicht mehr statt. Im Sommer wurde es wieder lockerer, im November begann die zweite Lockdown-Phase, die bis heute andauert.“ Hätte damals auch niemand erwartet, das es so lange dauert…
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