Heute noch eine Familienfeier bis 1 Uhr. Ab dann gilt die neue Sperrstunde. Und dann Licht aus und erstmal wieder alles zu.
Corona Tagebuch eines Clubbetreibers
Seit Freitag, dem 13. März 2020 finden im Club "Bunker" in Rostock keine Tanzveranstltungen und Parties mehr statt. Geschlossen wegen der Corona-Pandemie. Wie es jetzt weiter geht, beschreibt dieser Blog.
Alle Nachrichten vom Coronablogger im Oktober 2020.
Heute noch eine Familienfeier bis 1 Uhr. Ab dann gilt die neue Sperrstunde. Und dann Licht aus und erstmal wieder alles zu.
Heute gab es um 16 Uhr noch eine Allgemeinverfügung der Hansestadt Rostock, dass ab 1 Uhr geschlossen werden muss. Das nervt echt. Der Inzidenzwert in Rostock liegt bei 25,9 und eigentlich sieht die Corona-Ampel MV vor, dass erst ab einem Inzidenzwert von 35 eine Sperrstunde ab 1 Uhr verhängt wird. Wir werden uns trotzdem daran halten, schließlich kann es ja sein, dass das Corona-Virus ab 1 Uhr ansteckender wird…
Doch gute Nachrichten? „Bund plant neue Corona-Nothilfen für Unternehmen – Der Bund plant milliardenschwere Nothilfen für Unternehmen, die von den vorübergehenden Schließungen zur Eindämmung des Coronavirus betroffen sind. Erstattet werden sollen Umsatzausfälle, die Finanzhilfe soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben.“ Das Geld ist wohl auch für Clubs bestimmt.
Im November machen wir wieder einen Monat komplett zu. Nix ist mehr erlaubt. Die Beschlüsse: „Die Corona-Regeln im November
Die neuen Regeln kommen dem Shutdown vom Frühling schon recht nah. Sie sollen am 2. November in Kraft treten – und vorerst bis Monatsende gelten.
Gibt am Abend erste Gerüchte, die nichts gutes verheißen: „Gastronomiebetriebe sollen vorübergehend schließen – Bund und Länder wollen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Gastronomiebetriebe vom 2. November an für den restlichen Monat schließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten. Davon ausgenommen sein soll die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause, Kantinen sollen offen bleiben dürfen.“
Es ist Montag. Nach einer Woche im Ausland hat sich eine Menge Bürokram angesammelt. Das wird ein langer Tag und die Nachrichtenlage ist unentspannt. Überall steigen die Inzidenzwerte, obwohl sie in Rostock noch sehr niedrig sind. Der Landesdurchschnitt MV liegt heute schon bei 29,5 pro 100.000 Einwohner.
Gestern Abend war die Freigeister Theatergruppe im Club und hat ein Stück aufgeführt. Die Umsätze sind desaströs, es lohnt sich einfach nicht mit so wenigen Besuchern. Mehr kann man aber nicht reinlassen, wegen der Corona-Bestimmungen. Da beißt sich irgendwie die Katze in den Schwanz.
Am Abend Rückflug nach Berlin. Beim Ausstieg aus der Maschine kontrolliert die Bundespolizei unsere Reisepässe. Es haben aber alle eine Maske auf. Ich frage mich, wie die Bundespolizei die Gesichter durch die Masken erkennt. Das ist echt skurril.
Huch, warum laufen hier heute plötzlich alle mit Maske rum? Erstmal eine Zeitung kaufen. Und was bedeutet eigentlich „curvew“ ?
Im Club ist heute wieder eine Familienfeier eines Techno-DJs. Also alles wieder normal? Leider nicht. Wir dürfen nur 50 Personen reinlassen. Eigentlich wäre Lützenkirchen da gewesen, aber das braucht man mit 50 erlaubten Personen wirklich nicht machen:
Daran kann man sich schwer gewöhnen, finde ich:
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