Corona Tagebuch eines Clubbetreibers

Corona Tagebuch eines Clubbetreibers

Seit Freitag, dem 13. März 2020 finden im Club "Bunker" in Rostock keine Tanzveranstltungen und Parties mehr statt. Geschlossen wegen der Corona-Pandemie. Wie es jetzt weiter geht, beschreibt dieser Blog.

Autor: admin (Seite 59 von 78)

23.09.2020 – Tag 195

Aus der Presse: „Sieben neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern -Mecklenburg-Vorpommern sind sieben weitere Corona-Infektionen gemeldet worden. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales stieg damit in MV die Gesamtzahl der behördlich registrierten Fälle auf 1.137 seit Beginn der Pandemie. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat der Nordosten weiter mit Abstand die niedrigsten Fallzahlen.“

20.09.2020 – Tag 192

Sonntags wieder Geld zur Bank gebracht und auf mehr können wir wohl auch hoffen. Ich lese: „Überbrückungshilfe wird bis Dezember gewährt – Wer von der Corona-Krise hart getroffen ist, kann auch in den Monaten September bis Dezember Überbrückungshilfen neu beantragen. Die Zugangsbeschränkungen wurden gelockert und die Förderung ausgeweitet, wie Bundesregierung in einer Mitteilung heute bekannt gab.“ Das ist ja alles schön, aber wir wollen eigentlich wieder „richtig“ arbeiten und keine Almosen vom Staat.

18.09.2020 – Tag 190

Heute hat mein Vater Geburtstag, Er ist nicht mehr der Jüngste. Ich habe ihn seit Februar nicht mehr persönlich gesehen. Einen Besuch unterlasse ich trotzdem, ich möchte ihn nicht Gefahr bringen oder anstecken. Ist aber irgendwie Scheiße, dieses Corona-Virus.

17.09.2020 – Tag 189

Bin Mal wieder als Schöffe zu Gericht geladen. Angeklagt ist ein junger Mann, der seinen Nebenbuhler mit dem Auto durch die halbe Stadt verfolgt hat und ihn dann in einem 1-€-Shop gestellt hat. Dann ist er mit einem Teleskopschlagstock auf ihn los und hat ihn nicht unerheblich verletzt, so dass eine Not-OP am Auge vorgenommen werden musste. Außerdem wurde eine Angestellte des 1-€-Shops durch den Vorfall in ihrem Laden so stark traumatisiert, dass sie bis heute arbeitsunfähig ist. Aufgrund seiner Vorstrafen gibt es ein Jahr und drei Monate (ohne Bewährung).

16.09.2020 – Tag 188

Heute gelesen: „Wirtschaftsministerium will Zugang zu Überbrückungshilfen erleichtern – Das Bundeswirtschaftsministerium will bei den nur spärlich abfließenden Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen nachbessern. Es laufe momentan eine Abstimmung mit den Bundesländern, sagte eine Behördensprecherin. Dabei werde geprüft, ob Vorgaben für die Auszahlung von Hilfsgeldern flexibilisiert werden müssten.
Für das Programm stehen knapp 25 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Antragsvolumen liegt aber nur bei rund einer Milliarde Euro, wovon über 700 Millionen bewilligt wurden. Experten beklagen eine zu komplizierte Ausgestaltung.“ Was fällt mir nach 188 Tagen Schließung dazu ein: Wer glaubt wird selig, wer backt wird mehlig…

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