Monat: Oktober 2020 (Seite 2 von 4)

Heute drehe ich noch ein paar Außenaufnahmen und lese in der deutschen Presse: „Gesundheitsminister Spahn positiv auf Corona getestet.“ Fehlen mir irgendwie die Worte.

Scheinen wohl erste Clubs Panik zu bekommen und machen kuriose Vorschläge. Ich lese: „Verband sieht Maskenpflicht auf Tanzfläche skeptisch – Das Kulturwerk Mecklenburg-Vorpommern sieht eine mögliche Maskenpflicht auf der Tanzfläche für Clubs und Diskotheken skeptisch. „Ich schätze das als schwierig ein, wie das umgesetzt werden könnte“, sagte der Verbandsvorsitzende Rainer Lemmer der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe (BDT im Branchenverband Dehoga) hatte bundesweit eine Öffnungsperspektive für Clubs in der Corona-Krise gefordert – und kann sich dafür auch eine Maskenpflicht vorstellen.“ Was für ein Schwachsinn! Dann echt lieber zu lassen. Wer hat Bock auf Masken und wer soll das im Club kontollieren?

Heute Videodreh in der Cocktailbar Mr. Tippler hier in Paphos auf Zypern. Eine echt coole Bar. Bartender Greg zeigt mir, wie man den Cocktail Angel`s Grog herstellt. Danach quatsche wir noch ewig über Corona. Es wurde ein langer Abend…

Heute Morgen kam mein Corona-Testergebnis per SMS. Negativ. Rufe nochmal Janis an, den Chef von der Cocktailbar Mr. Tippler hier in Zypern und spreche den morgigen Dreh ab.

In eine paar Tagen macht der Flughafen in Tegel für immer zu. Es ist leer und trostlos. Egal. Auf nach Zypern. Natürlich gut geschützt im Flieger.

Unsere Maschine wurde ausgelost! Nach der Landung müssen alle Flugpassagiere zum Corona-Test. Zahlt die zypriotische Regierung. Sehr vorbildlich. Warum gibt es das nicht in Deutschland?

Aufgrund der zypriotischen Corona-Bestimmungen habe ich mich heute dort für Morgen angemeldet. Nun wissen die, dass ich komme und haben alle meine Daten. Der Online-Check hat ergeben, dass ich als Deutscher aus Deutschland einreisen darf. Rufe noch Janis vom Mr. Tippler an, das alles klar geht.

Kurz vor meinem Dreh auf Zypern bin ich heute nochmal beim Friseur. Was lese ich da für schlechte Nachrichten: „RKI meldet Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen in Deutschland – Die Zahl der binnen eines Tages mit dem Coronavirus neu infizierten Menschen in Deutschland ist erneut sprunghaft gestiegen und hat damit einen Rekordwert erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen 6.638 Neuinfektionen – rund 1.500 mehr als am Mittwoch. Bislang waren Ende März mit knapp 6.300 Neuinfizierten die meisten registriert worden – damals allerdings wurde bei weitem nicht so viel getestet.“

Ganz schlecht für alle Beteiligten: „Neuer Infektions-Rekord im Nordosten – In Mecklenburg-Vorpommern haben sich 61 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales stellte somit mehr Infektionen binnen eines Tages fest als je zuvor.“ Ist aber auch irgendwie logisch, schließlich wird inzwischen viel mehr getestet. Gut ist es natürlich trotzdem nicht.

Wir sind früh dran. Heute kommt schon mein Plakatekleber für unsere Halloween-Veranstaltung am 06.11. . Jaja, eigentlich ist Halloween an einem anderen Tag, aber Corona-bedingt wurde die Party in diesem Jahr verschoben. Danach telefoniere ich nochmal mit Janis in Zypern. Bin ja in knapp einer Woche mit ihm im Mr. Tippler verabredet.

Mal ein paar Bilder vom Club bei Facebook posten. Müssen ja im Gespräch bleiben. Ein tollen Text gibt es auch dazu: „Herbst im Bunker. Jetzt dürfen wir schon seit über einem halben Jahr keine Tanzveranstaltungen mehr durchführen, um die Alten (m/w/d) vor dem Corona-Virus zu schützen. Und natürlich auch die Italiener (m/w/d) und die Brasilianer (m/w/d) und den Rest der Welt und natürlich auch um eine Überlastung des deutschen Gesundheitssystems zu verhindern. Der Bunker kämpft solidarisch an vorderster Front, um jedes Superspreader-Event zu verhindern. Aber ohne Tanz ist auch ein bisschen öde und langweilig. Da hat sich doch unser Gärtner was Schönes ausgedacht und die Außenfassade des Bunkers bepflanzt. Statt Rasenmähen und Dachrinne putzen, hat er seit März in liebevoller Kleinarbeit einen bunten Farbenmix an die Außenfassade des Bunkers gezaubert. Wenn das mit Corona so weiter geht, könnt ihr gespannt sein, was der Bunker sich als Nächstes ausdenkt…“